Dienstag, 1. November 2011

Oft schlechte Technik beim Bankdrücken

In letzter Zeit beobachtet man in vielen Fitnessstudios zahlreiche Trainierende, die allgemein beim Hanteltraining und im speziellen beim Bankdrücken oder Schrägbankdrücken mit nur halben oder viertel Wiederholungen trainieren.
Allerdings handelt es sich bei denjenigen in den wenigsten Fällen um Experten, die bewusst Teilwiederholungen einsetzen, um neue Trainingsreize zu setzen. Vielmehr gewinnt man den Eindruck, dass sich diese Unart untereinander abgeschaut wird, in dem Gefühl, das dies wohl die richtige Ausführung sei.
Das ist allerdings alles andere als effektiv.

Einige Fakten:
Bankdrücken ziehlt hauptsächlich auf die Brustmuskeln und Trizeps ab. Die Brustmuskeln kommen erst so richtig zum Einsatz, wenn sie gedehnt werden. Diese Dehnung entsteht vor allem im unteren Punkt des Bewegungsablaufes beim Bankdrücken. Der limitierende Punkt ist, wenn die Langhantel auf den Brustkorb stößt. Aus diesem Grund ist Kurzhanzel-Bankdrücken ebenfalls eine sehr geeignete Brustmuskeln-Übung, da man hierbei die Bewgeungsamplitude noch mehr "ausdehnen" kann.
Wer also Bankdrücken in der oben beschriebenen Unart ausführt, nimmt sich den eigentlichen Effekt dieser Übung!
Bei Bankdrück-Wettkämpfen, wie beispielsweise beim Powerlifting, gibt es spezielle Kampfrichter, die den vollständigen Bewegungsablauf kontrollieren. Wer die Langhantel beim Bankdrücken nur bis zur Hälfte absenkt kann automatisch mehr Gewicht bewältigen. Hin und wieder kann es Sinn machen, Teilwiederholungen auszuführen, um den Körper an höhere Lasten zu gewöhnen. Allerdings macht das vor allem dann Sinn, wenn die Leistungsentwicklung stagniert. Und dann auch nur hin und wieder. 

Die goldene Regel bei fast allen wichtigen Krafttraining-Übungen lautet: vollständige Bewegungsabläufe!


Mehr Informationen zum Bankdrücken:

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